Seidenteppiche richtig reinigen

Seidenteppiche sind in Bezug auf die Reinigung besonders empfindlich. In vielen Fällen – gerade bei starken und hartnäckigen Verschmutzungen – sollten Sie die Reinigung Ihres Seidenteppichs einem Fachbetrieb überlassen. Die Entfernung kleiner Verschmutzungen und die regelmäßige Pflege Ihres Teppichs können Sie – sofern Sie es sich zutrauen – natürlich selbst übernehmen. Wir möchten Ihnen nachstehend ein paar Tipps an die Hand geben, die Ihnen dabei helfen sollen.
Nur mit wenig Wasser und milder Seife reinigen
Möchten Sie Ihren Seidenteppich nass reinigen, sollten Sie nur wenig Wasser verwenden und ausschließlich auf milde, pH-neutrale Seife zurückgreifen! Zu starkes Wässern eines Seidenteppichs lässt die Farben schnell auslaufen oder – wie es der Fachmann bezeichnet – „ausbluten“. Schäumen Sie daher Ihren Teppich unbedingt „trocken“ ein und verwenden Sie viel Schaum. Anschließend sollten Sie den Teppich sorgfältig ausspülen und das Restwasser gründlich ausstreichen.
Niemals in der Waschmaschine waschen!
Ein Seidenteppich leidet sehr unter dem Bürsten oder Streichen gegen den Strich. Aus diesem Grund sollten Sie einen solchen Teppich – und sei es ein noch so kleiner Läufer – nicht in der Waschmaschine waschen. Eine Reinigung mit chemischen Mitteln verträgt ein Seidenteppich übrigens auch nicht.
Zwei alte Hausmittelchen
Spezialisten empfehlen eine anschließende Nachfettung des gereinigten Seidenteppichs. Hier vertrauten schon unsere Großmütter auf Lanolin oder Wollfett aus der Drogerie. Lanolin oder Wollfett einfach sparsam auf einen weichen, fusselfreien Lappen auftragen und damit den nahezu trockenen Seidenteppich mit dem Strich leicht „salben“, so dass lediglich eine sehr dünne Fettschicht auf den Fasern haftet. Viele Besitzer von Seidenteppichen schwören zudem auf die reinigende Wirkung von Schnee. Sie legen ihren Teppich mit dem Flor nach unten auf den frischen, sauberen Schnee und klopfen ihn aus. Probieren Sie das im nächsten Winter doch einmal aus!